Landschaftsarchitektur und Gartenkunst bauen Brücken zwischen Stift, Stadt und Schloss
In Kremsmünster bietet sich mit dem Planungs- und Förderungs-Instrument „Landesgartenschau“ die Chance, Entwicklungen für die Stadt, das Stift und Kultureinrichtungen des Bundeslandes Oberösterreich anzuschieben und zu befördern. Unser Konzept verfolgt für den Stiftsbereich das Ziel, den herausragenden und wertvollen kulturhistorischen Bestand mit zeitgemäßen Nutzungen nachhaltig in Einklang zu bringen. Die Eingriffe in den Stifts-Gärten erfolgen in unterschiedlichen Intensitäten. Sie umfassen je nach Ausgangssituation einfache Instandsetzungen, Teil-Umbauten bis zu kompletten Neuanlagen. Dabei soll die Klarheit des klösterlichen Weltbildes vermittelt werden.
Im Bereich der Schule (Gymnasium) ist das historische Gartenkonzept am nachhaltigsten verändert worden. Folgerichtig soll an dieser Stelle deutlich ablesbar eine „räumliche Fuge“ zum Bereich der traditionellen Stiftsgärten eingeführt werden.
Die Stifts-Gärtnerei bleibt in ihrer heutigen Ausdehnung und in ihrer historisch verbürgten Lage erhalten. Aber sie soll markt- und wettbewerbsfähig neu strukturiert werden.
Mit den Kultur-Gärten unterhalb des Stifts-Waldes wird etwas Neues in das Stifts-Areal eingebracht. Der Bereich soll zu einem städtischen Grünraum umgebaut werden. Hier werden Flächen für Versammlungen, Feste, Veranstaltungen, Spiele und Garten-Initiativen zur Verfügung gestellt, und der Bereich stellt die Grünverbindung zum Fluss her.
Im Zusammenhang mit der Renaturierung eines Teilabschnitts der Krems bietet sich die Umgestaltung des anschließenden Landschaftsraumes zwischen Fluss und Bebauung als städtische Parkanlage an.
Unser Entwurf für das Schloss Kremsegg konzentriert sich auf die historische Gebäudesituation und stellt die heutigen Nutzungen als Kultur- und Museumsort ins Zentrum.